Die vier Juniorenfirmen der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim konnten bei ihrer Jahreshauptversammlung wieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Auch dieses Jahr wurde beschlossen, einen Teil des Gewinns zu spenden. Einstimmig entschieden sich die Mitglieder für das Heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfezentrum Sperlingshof.

 

Der Sperlingshof bietet mit seiner stationären Unterbringung von psycho-traumatisierten Jungen erfolgreich eine Hilfe für die Eltern an. Ziel dabei ist die Entwicklung einer Traumapädagogik. Überbracht wurde die Spende von einer  Abordnung der Klasse BK 1a mit den Lehrkräften Caroline Schädel und Dr. Ronald Gundermann. Die Geschäftsführerin Beate Deidesheimer bedankte sich im Namen aller Mitarbeiter des Sperlingshofes für die Spende der Schüler. In den Juniorenfirmen arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Erhard-Schule unter realen, marktorientierten Bedingungen.

 

Anmerkung der Redaktion: Die Juniorenfirmen der LES spenden regelmäßig einen Großteil ihres Erlöses für soziale oder gemeinnützige Zwecke, in den letzten Jahren wurden unter anderem der Wildpark Pforzheim und Oxfam mit Spenden bedacht.

 

Dass dieses Mal der Sperlingshof ausgewählt wurde, lag sicher mit daran, dass  Uwe Hück im Februar 2011 an der Ludwig-Erhard-Schule einen Vortrag hielt, der nachhaltigen Eindruck hinterließ. 

Auch die Neuausrichtung der LES als Starkmacher-Schule weist Parallelen zu Herrn Hücks Botschaft auf, sich auf sein eigenes Können zu besinnen und seine Ziele mit Nachdruck zu verfolgen.

Uwe Hück wurde 1962 geboren und wuchs in einem Kinderheim auf. Nach dem Hauptschulabschluss machte er eine Lehre zum Lackierer. Anschließend wurde er professioneller Thai-Boxer, was ihm zwei Europameister-Titel einbrachte.
1985 trat er als Lackierer in die Porsche-AG ein, wo er sich im Betriebsrat einbrachte, dessen Vorsitz er seit 2002 innehat. Seit 2010 ist er stellvertetender Aufsichtsratsvorsitzender. Herr Hück engagiert sich seit vielen Jahren für soziale Projekte, insbesondere für die Förderung benachteiligter Jugendlicher, aber auch gegen die Diskriminierung von Minderheiten.